Wir haben die Specksteinplatten mit allerlei feuerfesten 'Urlaubsandenken' bestückt.
Die Temperaturen erreichen auf der Platte ca. 80 Grad C. Optimal, wenn man wie im Prospekt Tee oder Kakao
heiss machen möchte.
Diese Wärmequelle wollte ich auch noch ausschöpfen und habe deshalb die Specksteinplatten entfernt.
Diese liegen in einem Rahmen und sind ca. 15 mm stark.
Leider zu wenig für die Rohre mit 22mm Durchmesser. Das sollte aber kein Problem werden. Die Rohre habe ich
ganz einfach in einem 'Monster-Schraubstock' oval gedrückt, wenn man das sehr vorsichtig macht, nehmen
die Rohre auch keinen Schaden. Aus einem Durchmesser von 22mm habe ich dann Oval-Rohre von ca. 10mm geformt,
bei gleichem Inhalt.
Für solche Rohre gibt es im Baumarkt keine Winkel und Bögen !!
Die Rohre liegen nicht direkt auf der Brennkammer sondern sind auf 0,5 mm Kupferblech verlötet. Dadurch
verspreche ich mit einen bedeutend höheren Wärmeübergang, da das Kupferblech selbst mit dem Strahlblech
oberhalb der Brennkammer verschraubt wird.
Ich habe bisher noch keine andere Möglichkeit gefunden, den Wärmeübergang besser herzustellen.
Deshalb habe ich jede Menge Löcher durch das Blech in die obere Platte gebohrt, Gewinde nachgeschnitten
uns dann das ganze mit V4A-Schrauben befestigt. Zusätzlich habe ich möglichst große Unterlegscheiben
eingesetzt, um den Wärmeübergang großflächig zu halten.
Nach ca. 4 Stunden Arbeit. Der fertige Wärmetauscher, 10mm Bauhöhe !
Was jetzt noch fehlt ist die Prüfung der Dichtigkeit. Dieses wird mit Wasser erledigt. Er muss 2 Stunden
einen Druck von ca. 8,5 Bar aushalten. Das ist der Druck, der z.Zt. auf unserer Wasserleitung ist.
Dann wird der 'Flächentauscher' auf die Kupferbleche gelötet....
Der zusätzliche Rohr/Flächentauscher im eingebauten Zustand.
Die Schraubbefestigungen des Tauschers auf der Brennkammer sind auf diesem Bild gerade so mit dem Auge zu erkennen.
Die Specksteinplatten passten leider noch nicht drauf, da die Zu- und Ableitung in der rechten und linken hinteren
Ecke geführt sind. Aber "mein" Gartenbaumeister hat mir versprochen, mit einer Diamantscheibe die zwei Ausnehmungen
schnellstens vorzunehmen.
Hier noch ein paar Feinjustagen:
Zwischen den Seitenwänden, die die Brennkamer mit der Ofen verbinden, habe ich noch sogenannte Wellbleche aus Kupferstreifen
eingesetzt, um einen möglichst guten Wärmeübergang zu erreichen.
Diese Bleche setze ich immer dann zwischen den wärmeführenden Wänden und dem Tauscher ein, wenn es nicht mit einer Schraubbefestigung geht.
Und dann gehts mal wieder an das Entlüften. Es ist immer wieder eine Freude, stundenlang Hähne auf- und zuzudrehen, bis
dann auch die letzte Luft ausgespühlt ist.
Das der Ofen etwas gelitten hat, ist auch zu erkennen. Diese Macken werden mit Ofenfarbe wieder beseitigt....